Craniomandibuläre Dysfunktion und Myoarthropathie
Unter Craniomandibulärer Dysfunktion (auch als CMD bezeichnet) versteht man einen Sammelbegriff für unterschiedliche Beschwerden im Kiefergelenk ausgehend von der Kaumuskulatur, Bandapparat, Gelenkkapsel, Diskus/Gelenkscheibe, Kieferköpfchen und Kiefergelenkspfanne. Dieser Sammelbegriff ist auch unter dem Namen Myoarthropathie (auch MAP genannt) bekannt.
Zu den klassischen Symmptomen gehören:
- Kiefer- und Zahnschmerzen
- eingeschränkte Mundöffnung
- Kiefergelenksknacken oder -reiben
- Kauschwierigkeiten
- Kopfschmerzen
- Tinnitus/Ohrgeräusche
- Schlafstörungen
- Depressive Verstimmungen
- Schluckbeschwerden
- Schwindel
- Rückenschmerzen
- Nacken-/Schulterverspannungen
Es werden verschiedene Ursachen diskutiert. Eine der Hauptursachen stellt die chronische Überbelastung dar. Diese ist bestimmt durch folgende Erscheinungsbilder:
- Knirschen mit den Zähnen, sog. "Bruxismus"
- psychischer Stress mit Anspannung
- Veränderungen im Biss durch z.Bsp. zu hohen oder zu niedrigen Zahnersatz (Kronen, Füllungen, Brücken...)
- Schlechte Sitzhaltung
- Fehlbelastung des Kopfes (beispielsweise zufolge Schlafes auf dem Bauch)
- Fehlbildungen während des Wachstums
- grössere Behandlungen im Kopf-/Halsbereich
- übermässiges Kaugummi- oder Fingelnagelkauen
- nach Unfällen mit Auswirkungen im Nacken-/Rückenbereich (z.Bsp. nach Schleudertrauma)
Sie möchten mehr rund um das Thema Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) hören?
Gerne können Sie in unsere Podcast-Folge zum Thema CMD kostenfrei hinein hören.
- CMD - was versteht man darunter?
- Wie bemerkt man eine craniomandibuläre Dysfunktion?
- Wie entwickelt sich eine CMD?
- Tricks und Tipps zur Selbstbehandlung von craniomandibuläre Dysfunktio